Das Buch ist zwar schon ab 18 Monaten, aber da wir diese kleinen feinen Bücher von Coppenrath einfach lieben, ist das für uns mit 22 Monaten genauso optimal. Anders als bei unseren bisherigen Büchern haben wir bei “Klippklapp, bitte einsteigen!” von Kerstin M. Schuld keine Schiebeelemente, sondern klappen die Fahrzeuge, ergo die eingeklappten Seiten auf, um ins Innere der Fahrzeuge sehen zu können. Ist mal was anderes, aber die Schiebbücher überzeugen mich doch ein bisschen mehr.
Ob das Familienauto vor dem Urlaubsstart, der Bus, der Zug, der Planwagen mit Pferd und Besatzung oder auch die Gondel – wir können überall einen Blick darauf erhaschen, wie die Passanten sich fortbewegen. Da das Aufklappen bei allen Türchen aber vom Ablauf her identisch ist und man eben immer nur die eingeklappte Seite nach recht aufklappt und so das Gefährt vergrößert, ist die motorische Anforderung etwas geringer als bei den Schiebtüren, die in alle Richtungen gehen.
Natürlich schafft meine Tochter es, problemlos alle Seiten zu öffnen, aber eine in der zweiten Runde ist sie schon etwas gelangweilt. Außerdem findet sie es nicht ganz so spannend, wenn sie die Szenarien nicht kennt und da wir mit ihr weder Zug noch Planwagen oder Gondel gefahren sind, wecken die Bilder eben keine Assoziationen. Beim Auto klappt das und auch den Bus hat sie zumindest schonmal irgendwie gesehen. Die Texte sind kurz und bündig, aber ein wenig uninspiriert, finde ich. Und bei einem Buch für so Kleine “Endlich Schulfrei! Da hält auch schon der Bus” als Erklärung anzugeben, finde ich ein bisschen doof. Mit Schule kann sie ja nix anfangen. Schöne Bilder, aber von den Texten und den Erlebniswelten her einfach nicht ganz unser Ding, schade. Allen, die Coppenraths minifanten noch nicht kennen, würde ich da viel lieber “Hoppla! Wer knabbert denn da?” Ans Herz legen, das ist einfach deutlich unterhaltsamer.