Gerade mit einem Kleinkind kennen Eltern dieses Problem: Was kann ich kochen, das für mein Kind geeignet ist, das ich selbst aber auch mit Genuss essen möchte. Das hat auch Rebecca Wilson erkannt und bietet mit “What Mummy Makes: Einmal kochen für Groß und Klein” eine große Auswahl an Rezepten, die sowohl für Kleinkinder als auch für die Eltern ein Genuss sind. Für alle Eltern, die noch unsicher sind, wie man das mit der Beikost am besten startet und, worauf man achten muss, gibt es hierzu ein umfassendes Intro. Auf spezielle Bedürfnisse eingehend, sind die Rezepte als glutenfrei, eifrei, vegetarisch, vegan oder frei von Milchprodukten deklariert – das ist sehr hilfreich. 

 

Vor jedem Rezept erläutert die Autorin kurz, was es damit auf sich hat bzw. warum sie es für das Buch ausgewählt hat. Und dann legen wir mit dem Frühstück los, wo uns Ideen wie “Lecker Schmecker Porridgeriegel”, “Zucchini-Omelette-Schnitten”, “French Toast mit Himbeeren und Banane”, “French Toast mit Spinat und Käse”, “Baked Beans auf Toast”, “Himbeer-Chiapudding”, “Pina-Colada-Porridge”, “Cheesecake-Bowls mit Beeren und knusprigen Haferflocken”, “Muffins mit Speck, Käse und Schnittlauch” und “Schnelle Bananen-Pancakes” erwarten. Übersichtliche Rezepte, die alle unter 30 Minuten dauern und bei denen es oft Tipps für Variationen oder Alternativen gibt – sehr schön.

 

Dann folgt beim Mittagessen “Nudeln mit Drei-Minuten-Tonatensauce”, “Mini-Pizzas mit Tortilla- oder Pitaböden”, “Quesadillas mit Bohnen”, “Quesadillas  mit Apfel, Zucchini und Käse”, “Quesadillas mit Thunfisch und Avocado”, “Hähnchensuppe mit Nudeln”, “Orzo, Erbsen, Garnelen und Zitronensauce”, “Nudeln mit Spinatpesto” und “Nudeln mit cremiger Sahen-Tomaten-Sauce”. Da würde bei uns leider so einiges nicht klappen und meine Tochter ist knapp 3.5 Jahre. Die Auswahl der Zutaten ist dann teilweise schon recht speziell. 

Zum Abendesse serviert Rebecca “Mac’n’cheese à la Popeye”, “Nudeln mit Kürbiscreme”, “Zitronenlachs mit Zucchini- und Kartoffel-Wedges vom Blech”, “Kabeljau in Orangen-Soja-Sauce”, “Gedünsteter Brokkoli mit Zitrone und Knoblauch”, “Zitronige Hähnchennuggets mit Cheddar”, “Knusprige gefüllte Arancini”, “Schnelles Linsen-Dal”, “Babys erstes Curry”, “Lammkebabs mit eingelegten Gurken”, “Fisch-Chowder mit Kokosmilch und Mais” – alles für mich super lecker, aber für meine Tochter. Da wäre ich echt unsicher. Zumal ich bei etlichen Gerichten denke, dass ich die nicht abends servieren würde, sondern wenn, dann mittags.

 

Aber Rebecca kennt wohl auch die picky-eaters und so folgt “Kleine Leckerbissen für heikle Esser”: “Karottenkuchen-Porridge”, “Spinat-Mais-Muffins”, “Cheddar-Schnittlauch-Scones”, “Gesunde Knusperpommes”, “Überbackene Gnocchi mit Blumenkohl”, “Käse-Zucchini-Pizza” und “Fischnuggets mit Kokospanade”. Nun ja, das würde ich jetzt nicht gerade als die klassischen Gerichte definieren, die bei solchen Kindern funktionieren 😀 aber vielleicht hat sie da ja andere Erfahrungen gemacht. 

Obwohl Rebecca immer angibt, wie lange sich die Gerichte im Kühlschrank oder auch im Eis halten, gibt es nochmal eine eigene Rubrik “Immer parat: Tiefkühlvorräte”. Dort finden wir “Mais-Spinat-Pancakes”, “Rote-Bete-Pancakes”, “Thunfisch-Mais-Schnitten”, “Quinoa-Muffins mitz schwarzen Bohnen”, “Hähnchen-Brokkoli-Nuggets”, “Herzhafte Müsliriegel”, “Lachsfrikadellen”, “Zucchini-Blätterteig-Schnecken”, “Babyfreundliche Hackbällchen”, “Thunfisch-Kichererbsen-Täschchen” und “Linsen-Bolognese”. Nee, nicht meine Rubrik. Das macht mich alles nicht wirklich an und würde bei uns im Eis bleiben.

Dann doch lieber noch “Süßes und Snacks” mit “Haferkekse mit Inger”, “Erdnussbutterkekse”, “Kuchenschnitten mit Heidelbeeren”, “Mandel-Pflaumen-Muffins”, “Knusprige Chia-Kräcker”, “Gewürz-Sodabrötchen”, “Schokoladen-Erdnussbutter-Bananen-Eis”, “Gebackene Bananen”, “Mini Clafoutis mit Himbeeren”, “Mini Galettes mit Äpfeln und Brombeeren”, “Süßer Couscousbrei mit Rosinen”, “Festliche Beerentorte”. Hier finde ich definitiv ein paar Sachen, die ich ausprobieren möchte.

Zum Abschluss gibt es dann noch Tipps zu Aufbewahrung, Vorratskammer, Wochenplänen, Einbeziehung des Kindes in den Zubereitungsprozess, Portionsgrößen und Zeitspartipps. So ausgestattet können alle Eltern dann entspannt in das Abenteuer Familienkost starten. 

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