Vom Eulenspiegel Kinderbuchverlag hatten wir bereits das gereimte Buch zum Kasperle, das bei uns nach wie vor jedes Mal für Begeisterung sorgt. Ähnlich verhält es sich mit “Teddy Brumm” von Nils Werner und Heinz Behling (von denen auch das Kasperletheater stammt). Auf 23 Seiten fiebern wir mit dem süßen Teddy auf ein Happy End hin. Von seinem Besitzer Klaus mit den Worten
“Teddy, he, wie siehst du aus!
Denkst du, mit dir spiel ich noch?
Nein, dein Fell hat ja ein Loch.
Geh, du alter Teddybär,
du gefällst mir gar nicht mehr!”
aus dem Bett verbannt, läuft er heimlich in den Wald, wo er sich verläuft.
Als er auf drei kleine Bären trifft, schließt er sich diesen an und gemeinsam tanzen sie, ziehen durch den Wald, versuchen Honig zu klauen und werden von der Bärenmama für ihre Schandtaten geschimpft. Fast könnte man meinen, dass er zur Bärenfamilie gehört und er würde vermutlich auch bleiben, wenn nicht …
Was dann passiert und wie die Geschichte endet, müsst ihr schon selbst herausfinden 😉
Bei uns kam die Geschichte auf alle Fälle super an und die Länge passt beim Alter mit fünf Jahren hier perfekt. Empfohlen ist es von 3 bis 6, aber mit 3 ist sie auf alle Fälle zu umfangreich, um sie am Stück zu lesen – und weil teils auch altertümliche Formulierungen verwendet werden, bin ich mir sicher, dass es auch vom Verständnis her nicht ganz klappen würde. Der schöne Klang der Reime hingegen dürfte schon früh für Begeisterung sorgen.
Die erste Auflage von Teddy Brumm erschien 1959 in der damaligen DDR, 2023 kam bereits die 21. Auflage in den Handel – wobei das nur die Auflagen sein dürften seit die Rechte 1994 auf Eulenspiegel übergegangen sind. Und wenn sich ein Buch über so lange Zeit halten kann, dann spricht es doch eindeutig für seine Qualität. Ich bin mir sehr sicher, dass es hier noch weitere Auflagen geben wird, denn dieser Klassiker ist einfach extrem liebenswert und herzig.